September 2010. Mein Wochenendbesuch der rumänischen Hauptstadt Bukarest ist fast zu Ende. Ich befinde mich schon auf dem Flughafen Otopeni und warte auf den Rückflug nach München.
Da ich noch etwas rumänisches Geld (Leu) übrig habe, besuche ich einen der Shops im Abflugbereich. Toblerone und After Eight kann man doch immer mal gebrauchen. Und bevor die rumänischen Scheine ewig bei mir zu Hause im Schrank liegen…
An der Kasse werden zuerst meine Flugdaten mühselig per Hand registriert (warum eigentlich? und warum per Hand?). Ich bekomme den Preis in Euro genannt und frage nach dem Preis in Leu. Nein, rumänisches Geld nehmen sie nicht! Nur Euros.
Ich verzichte auf den Einkauf. Warum ist es nicht möglich in einem rumänischen Shop auf einem rumänischen Flughafen mit rumänischem Geld zu bezahlen?
P.S.: Bukarest selbst ist sehenswert, es bietet eine Mischung aus historischer, sozialistischer und moderner Bausubstanz. Dazu Parks, breite Boulevards und kleine Gassen, der Ruf als Paris des Ostens ist berechtigt. Allerdings macht vieles einen sehr renovierungsbedürftigen Eindruck, auch im Stadtzentrum. Und wer nicht aufpasst, stürzt schnell in eine der zahlreichen, ungesicherten Baustellen, die sich oft mitten auf dem Gehweg auftun. Überrascht bin ich vom öffentlichen kulturellen Leben, Live-Musik – klassische und moderne – auf zahlreichen Plätzen. Und das alles bei sommerlichen Temperaturen.