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Down Under (3) – Der Hügel

Das schwerste an einem Bericht für das Reiseblog ist die Einleitung. Der Leser soll ja nicht schon im Laufe des ersten Satzes die Seite weg klicken. Da kann es schon mal passieren, dass ich – bevor ich zum eigentlichen Thema komme – etwas abschweife.

Eine Wüste. Ein Militärlager. Die Sonne brennt gnadenlos. Der Schleifer schickt die Rekruten den staubigen Hügel hoch.

Nachdem der Leser durch die einleitenden Worte gefesselt ist, will er natürlich wissen, wie es weitergeht. Es kommt der zweitschwerste Teil, das geschickte Umschwenken auf das, um was es wirklich geht.

Solch einen Hügel sah ich vor mir, an jenem Dezembertag 2012. Ich bin zwar kein Rekrut (sondern Touri). Und auch nicht in einer Wüste (sondern in Sydney). Nicht einmal in einem Militärlager (sondern im Olympiapark). Aber der Hügel ist da. Und die Sonne brennt – gnadenlos.

 

Der Hügel. Und die Sonne.

Dieses Umschwenken darf natürlich nicht zu abstrus sein.

Der Schleifer war ich selbst. Besser gesagt, mein inneres Verlangen diesen Hügel bezwingen zu wollen. Wie? Diesen Hügel? Es ist ja nicht gerade der Mount Everest…

Um nicht komplett zu verwirren, muss ich jetzt konkreter werden. Der Leser atmet auf. Sofern er bis hier her gekommen ist.

Der Hügel sieht harmlos aus. Er ist es auch. Eigentlich. Aber an diesem Tag – es ist Mittagszeit – hat es knapp 40° C im Schatten. Und Schatten gibt es keinen.

Und ich bin schon lange unterwegs. Immer auf der Suche nach einem Blick auf das Olympiastadion von Sydney. Inzwischen geht es schon lange nicht mehr um einen Blick, sondern um überhaupt einen Blick. Und ja, genau genommen geht es auch nicht um einen Blick, sondern um ein Foto

Habt ihr es gemerkt? Das war der Höhepunkt der Geschichte. Ok, zumindest fast… Deshalb noch eine Abschweifung um die Spannung ins Unermesslichle zu steigern.

Stadien haben einen besonderen Reiz für mich. Deshalb war klar, dass ich meinen „freien Sydney-Tag“ im Australien-Urlaub 2012 zu einem Besuch des Olympiastadions nutzen würde. Die Anreise ist zwar langwierig, da der Olympiapark weit weg vom Stadtzentrum liegt, aber, da man für einen Großteil der Strecke eine Fähre nehmen kann, auch sehr schön. Wer allerdings beim Wort Olympiapark an die grünen Park- und Wasserlandschaften von München oder London denkt, sieht sich sehr schnell getäuscht. Und ist enttäuscht. Der Olympiapark in Sydney ist – 12 Jahre nach den Olympischen Spielen 2000 – ein großes Industriegebiet, mit ein paar eingebetteten Sportstätten.

Das Olympiastadion – heute als ANZ Stadium bezeichnet – will ich mir trotzdem anschauen. Mein Pech ist, dass genau an dem Tag, an dem ich da bin, im Olympiapark das Autorennen „Sydney 500“ stattfindet. Und das Stadion liegt im Innern der Rundkurses…

Sydney Olympic Park: ANZ Stadium und Sydney 500

Sydney Olympic Park: ANZ Stadium und Sydney 500

Die – sonst üblichen – Stadionbesichtigungstouren finden gar nicht statt. Was mir bleibt, denke ich zumindest, sind ein paar schöne Außenaufnahmen. Und weil mir dabei zuerst der Start- und Zielbereich der Rennstrecke im Weg ist, mache ich mich auf den Weg, einen schöneren Blick auf das Stadion zu bekommen.

Ich hoffe, der Leser erkennt solche Wortspiele und ist begeistert!

 

Olympiapark Sydney: Die Suche zu Fuß (rot). Die Aufgabe mit dem Taxi (blau).

Nur mein Weg – die rote Linie in der Karte – führt mich eher weiter weg als näher hin. Und wenn man sich dem Stadion mal ganz nahe wähnt, sind blickdichte Absperrungen nicht weit.

Bis ich den Hügel erblicke…

 

Olympiapark Sydney: Der Hügel (grün).

Den direkten Weg auf die Hügelspitze kann man nicht nehmen. Man ist gezwungen auf dem spiralförmigen Weg (grüne Linie) zu gehen. Oben, immer noch kein Schatten, die letzten Schlucke aus der Wasserflasche, aber endlich ein Blick auf das Olympiastadion von Sydney.

Nach dem Höhepunkt der Geschichte, sinkt der Leser erschöpft zurück. Ich versuche ihn – mit vielen Bildern – noch etwas bei Laune zu halten.

Blick vom Hügel: Sydney Olympic Park mit dem dem Sydney Super Dome und dem ANZ Stadium

Blick vom Hügel: Sydney Olympic Park mit dem dem Sydney Super Dome und dem ANZ Stadium

Zusammen mit ein paar Lagerhallen…

Blick vom Hügel: Sydney Olympic Park mit dem ANZ Stadium

Blick vom Hügel: Sydney Olympic Park mit dem ANZ Stadium

Ich habe den Hügel bezwungen, mein Foto gemacht.

Der Weg vom Hügel zurück zum Ausgangspunkt scheint – wenn man auf die Karte blickt – nur ein kurzer zu sein. Die Ordnungskräfte, die ich am Fuße des Hügels antreffe, erklären mir aber, dass der kürzeste Weg zurück der sei, den ich gekommen bin.

Jede gute Geschichte sollte ein Happy End haben. Die Rekruten überleben die Wüste. Ich den Hügel.

Das ist mir zu viel. Den Weg zwischen hässlichen Industriehallen, entlang breiter Straßen ohne Gehwege, das ganze bei knapp 40 Grad, darauf habe ich keine Lust mehr. Ich habe Glück, ein Taxi kommt vorbei, ist leer, hält an und nimmt mich mit. Es bringt mich zurück zum Ausgangspunkt meines Spazierganges durch den Olympiapark von Sydney.

Down Under (1) – Die Sonnenfinsternis

August 1999. Ein ausgesprochen schöner Sommermonat im Süden Deutschlands. Kein Regen, praktisch jeden Tag Sonne. Beste Voraussetzungen für ein astronomisches Ereignis der Extraklasse, eine totale Sonnenfinsternis. Am 11. August. Quer durch Süddeutschland zieht ihr Kernschatten, d.h. das schmale Band, innerhalb dessen man die Totalität sehen kann. Wie einzigartig so ein Ereignis ist, merkt man dann, wenn man bedenkt, dass die nächste totale Sonnenfinsternis, bei der der Kernschatten über Deutschland hinwegzieht, erst am 3. September 2081 stattfinden wird.

Der 11. August 1999 war anders als die Tage zuvor, eine dichte Wolkendecke mit nur wenigen Lücken lag über München. Ich hatte an dem Tag frei, entschloss mich nicht wegzufahren, sondern mein Glück im Innenhof meiner Wohnanlage in Englschalking zu versuchen. Es war die richtige Entscheidung.

München-Englschalking: Sonnenfinsternis 11. August 1999

München-Englschalking: Sonnenfinsternis 11. August 1999

Pünktlich zum ersten Kontakt, dem Zeitpunkt, bei dem der Mond erstmalig auf die Sonne trifft, riss die Wolkendecke über mir auf. Und dieses Loch in den Wolken hielt sich bis fast zum Ende des Schauspiels, d.h. dem Zeitpunkt, an dem der Mond die Sonne wieder „verlässt“. Insbesondere während der totalen Bedeckung hatte ich freie Sicht. Ganz im Gegensatz zum Beispiel zu den Zehntausenden, die sich im Münchner Olympiapark versammelt hatten, bei denen zwar „das Licht ausging“, die aber nichts von der „schwarzen Sonne“ zu sehen bekamen.

Sonnenfinsternis 11. August 1999

Sonnenfinsternis 11. August 1999

Die Zeit der Totalität war ein unglaubliches Ereignis. Nicht nur, dass es auf einen Schlag fast stockdunkel wurde, auch das ganze Leben schien still zustehen. Kein Vogelgezwitscher, kein Straßenlärm, nur ein leichter Wind.

12 Jahre später. Herbst 2011. Ich mache mir Gedanken über meine Reiseaktivitäten im darauffolgenden Jahr. Da läuft mir die Information über den Weg, dass es eine totale Sonnenfinsternis über Nordaustralien 2012 geben wird. Australien? Neben Südamerika, Indien und der Antarktis eines der „großen“ verbliebenen Reiseziele auf meiner „Liste“.

Was mich immer von Australien abschreckte, ist die ewige Fliegerei. Selbst bei optimalen Bedingungen ist man gut 20 Stunden unterwegs (und das ist nur die Zeit, die man im Flugzeug verbringt). Aber warum nicht die Sonnenfinsternis zum Anlass nehmen? Und die Jahreszeit ist nahezu perfekt. Frühsommer statt Winteranfang.

Gesagt, getan. Ende November 2011 reserviere ich ein Zimmer in Cairns, fast genau ein Jahr vor der Sonnenfinsternis. Cairns? Cairns ist die einzige größere Stadt, die im Bereich des Kernschattens dieser Sonnenfinsternis liegen wird. Bald darauf buche ich auch die Flüge nach Australien. Ein Haken hat die ganze Sache aber, die Wetterprognose für Cairns ist nicht sooo gut. Die Wahrscheinlichkeit für einen wolkenfreien Himmel beträgt im November – nach langjähriger Beobachtung – gerade mal 50 Prozent.

Anfang November 2012. Die Planung der Australien-Reise steht. Natürlich steht nicht nur die Sonnenfinsternis auf dem Programm. Vom tropischen Norden Queenslands rund um Cairns geht es weiter in den Süden des Bundesstaates, dort erst nach Lady Elliot Island am Great Barrier Reef, dann nach Fraser Island, der größten Sandinsel der Welt. Als dritter Teil noch Sydney und seine Umgebung. Und das alles entlang der australischen Ostküste.

Zunehmend nervös verfolge ich die Berichte zur bevorstehenden Sonnenfinsternis. Von zehn Tausenden zusätzlichen Besuchern in Cairns und Umgebung ist da die Rede (viele davon reisen den Sonnenfinsternissen weltweit hinterher), von abgesperrten Stränden und nicht befahrbaren Straßen am Tag der Sofi.

In meiner Unsicherheit, was die richtige Strategie für die Sofi ist, stolpere ich zufällig über ein Angebot im Internet: Die Kuranda Scenic Railway – eine touristische Eisenbahn durch das tropische Hinter- und Bergland von Cairns – bietet eine Sofi-Sonderfahrt an. Diese Eisenbahnfahrt stand eh auf dem Wunschzettel für die Tage im nördlichen Queensland. Also warum sie nicht mit der Sonnenfinsternis verbinden? Dadurch wäre auch eine Entscheidung über den Ort, an dem wir sie betrachten wollten, gefallen.

Ein Schnäppchen ist das Angebot nicht, aber Schnäppchen gibt es in Australien eh selten. Ich buche die Zugfahrt. Oder besser gesagt, ich will die Zugfahrt buchen. Wie kompliziert das werden wird, hatte ich so aber nicht erwartet.

Auf der Webseite der Kuranda Scenic Railway ist zunächst alles einfach. Man wählt die Reiseart aus („Special Eclipse train service“), die Anzahl der Personen („2“), die Art der Rückkehr nach Cairns (mit dem Zug oder einer Seilbahn), macht noch ein paar persönliche Angaben und schickt das Webformular ab.

Ich erhalte auf der Webseite nur die Meldung, dass ich eine E-Mail bekommen würde. Ok, etwas umständlich, aber dieses Verhalten kannte ich schon von der Buchung meines Zuges von Cairns in Richtung Süden. Statt alles auf der Webseite zu erledigen, bekommt man ein Text-Formular, das man erst auszufüllen und dann hinzufaxen hat, bevor man dann – wieder per E-Mail – das Ticket bekommt.

Auch von der Kuranda Scenic Railway bekomme ich Post per E-Mail (aufgrund der Zeitverschiebung zwischen Europa und Australien allerdings erst einen halben Tag später). Um in den Besitz der Tickets für die Sonnenfinsternis-Sonderfahrt zu kommen, müsse ich erst die beiliegenden Formulare ausfüllen, unterschreiben und zurückfaxen. Auf diesen Formularen gebe ich allerdings keine Zahlungsdaten an, sondern bestätige auf dem ersten, dass Queensland Rail – der Betreiber der Kuranda Scenic Railway – nicht für das Wetter am Tag der Sonnenfinsternis verantwortlich ist, auf dem zweiten, dass mir klar ist, dass ich, wenn ich in die Sonne blicke, dies nur mit einer Schutzbrille mache. Meine eigene Unterschrift muss ich auch noch durch eine zweite Person und deren Unterschrift bezeugen lassen.

Formular von Queensland Rail

Formular von Queensland Rail

Formular von Queensland Rail

Formular von Queensland Rail

Trotz der Enttäuschung, dass mir Queensland Rail nicht schönes Wetter garantieren würde, mache ich alles, was gefordert wird, gebe auf einer weiteren Seite – unaufgefordert – noch meine Kreditkartendaten an und faxe alles wieder nach Australien.

Ich bin überrascht, als schon ein halber Tag später eine Mail kam, in der es keine weiteren Formulare oder Rückfragen mehr gab, sondern die Mitteilung, dass wir erfolgreich für den Sofi-Sonderzug gebucht hätten.

9. November 2012. Australien, wir kommen! Selten zuvor hatte ich eine Reise nahezu ein Jahr vor mir gesehen…

Singapur: Gardens by the Bay

Singapur: Gardens by the Bay

Singapur: Marina Bay Sands

Singapur: Marina Bay Sands

12. November 2012. Nach gut 14 Stunden Schlaf – die über 40 Stunden ohne Schlaf zuvor, die nicht nur 20 Stunden reine Flugzeit, sondern auch ein Weisswurstfrühstück am Münchner Flughafen, Besuche der Gardens by the Bay und des Daches des Marina Bay Sands (seines Zeichens der teuerste Casino-Bau der Welt) in Singapur sowie ein erster Stadtrundgang durch Sydney (zur Überbrückung zwischen Ankunftszeit und Hotel-Check In) beinhalteten, hatten doch sichtbare Spuren an mir hinterlassen – geht es zurück zum Flughafen in Sydney.

Flug Sydney - Cairns

Flug Sydney – Cairns

Flug Sydney - Cairns

Flug Sydney – Cairns

Nach knapp drei Stunden Flug die Landung in Cairns.

Langwieriges Abholen des Mietwagens (Warum müssen die ganzen Gott-und-die-Welt-Daten nochmals eingegeben werden? Ich habe doch schon alles bei Buchung angegeben! Noch dazu von Menschen, die scheinbar kurz zuvor zum ersten Mal eine Computertastatur in ihrem Leben gesehen haben…). Fahrt zum schon seit einem Jahr reservierten Hotel. Einchecken. Füße hochlegen.

Bohemia Resort Cairns

Bohemia Resort Cairns

13. November 2012. Der Tag zuvor. Wir fahren mit unserem Mietwagen durch die sich westlich von Cairns anschließenden Atherton Tablelands. Das Wetter ist durchwachsen. Sonne wechselt sich mit Wolken ab. Regen gibt es allerdings nur dann hin und wieder, wenn wir im Auto sitzen. Abends geht es früh ins Bett.

Atherton Tablelands: Cathedral Fig Tree

Atherton Tablelands: Cathedral Fig Tree

Atherton Tablelands: Millaa Millaa Falls

Atherton Tablelands: Millaa Millaa Falls

14. November 2012. DER Tag. Kurz nach drei geht der Wecker. Um halb fünf sind wir am Bahnhof. Wir bekommen unsere Plätze des Sofi-Sonderzuges der Kuranda Scenic Railway zugewiesen. Um fünf geht die Fahrt los. Es wird langsam heller. Ein Blick zum Himmel. Geschlossene Wolkendecke. Ich bin trotzdem optimistisch. Beim „letzten Mal“ ging es ja schließlich auch gut…

Bahnhof Cairns: Kuranda Scenic Railway

Bahnhof Cairns: Kuranda Scenic Railway

Kuranda Scenic Railway

Kuranda Scenic Railway

Kurz nach sechs. Wir halten an unserem Aussichtspunkt. Wundervoller Blick auf die tropische Bergwelt, ins Tal, an die Küste, aufs Meer. Und Wolken am Himmel… Aber keine geschlossene Wolkendecke mehr! Einzelne Lücken. Aber in keiner erscheint die – zu diesem Zeitpunkt schon teilbedeckte – Sonne.

Sonnenfinsternis 14. November 2012

Sonnenfinsternis 14. November 2012

Eine Viertel Stunde vor der Totalität ist es soweit! Wir sehen die Sonne zum ersten Mal – natürlich nur durch unsere Schutzbrillen! Und der Mond ist auch da!

Sonnenfinsternis 14. November 2012

Sonnenfinsternis 14. November 2012 (1)

(1) Was wie eine Mondsichel aussieht ist die Sonne, die zu diesem Zeitpunkt noch nicht komplett vom Mond bedeckt wird.

Kurze Zeit später erscheint plötzlich eine Wolke wie aus dem Nichts. Die Sonne verschwindet wieder. Die Minuten verrinnen… Doch dann ist sie und er wieder da! Und es sind nur noch wenige Augenblicke bis zur Totalität! Trotz eines dünnen – mit dem bloßen Auge nicht zu erkennenden – Wolkenschleiers nimmt daas Spektakel seinen Lauf: Das Licht geht aus. Die schwarze Sonne steht am Himmel.

Sonnenfinsternis 14. November 2012

Sonnenfinsternis 14. November 2012 (2)

Sonnenfinsternis 14. November 2012

Sonnenfinsternis 14. November 2012 (3)

Sonnenfinsternis 14. November 2012

Sonnenfinsternis 14. November 2012 (4)

(2) Der Mond bedeckt die Sonnenscheibe vollkommen, die Korona der Sonne wird sichtbar.
(3) Das Gebiet im Kernschatten liegt in völliger Dunkelheit.
(4) Die Totalität ist beendet, die Sonne wird wieder teilweise sichtbar.

Nach gut zwei Minuten ist der Hauptteil der Show vorbei. Die Sonne kommt wieder hinter dem Mond hervor.

Sonnenfinsternis 14. November 2012

Sonnenfinsternis 14. November 2012 (5)

(5) Die Sonne wird nur noch partiell vom Mond bedeckt.

Sonnenfinsternis 14. November 2012

Sonnenfinsternis 14. November 2012

Wir hatten die totale Sonnenfinsternis 2012 miterlebt! Entsprechend gelöst ist die Stimmung im Zug. Dieser fährt bald weiter, macht noch einen Stopp bei den Barron Falls und beendet seine Fahrt in Kuranda.

Barron Falls

Barron Falls

Bei einem gemeinsamen Frühstück von Fahrgästen und Zugbegleitern auf dem Bahnhof in Kuranda macht bald die Nachricht die Runde, dass nicht alle einen so schönen Blick auf die Sonnenfinsternis hatten. Diejenigen, die in Cairns geblieben sind, sahen nur Wolken.

Bahnhof Kuranda

Bahnhof Kuranda

Die Australien-Reise hatte mit einem absoluten Höhepunkt begonnen. 🙂

Werde ich jetzt zum Sofi-Reisenden? Wer weiß… Die nächsten Sonnenfinsternisse sind über Färöer und Spitzbergen (2015) bzw. über Sumatra, Borneo und Sulawesi (2016) sichtbar – theoretisch zumindest. Denn alle genannten Orte haben eines gemeinsam: eine schlechte Wetterprognose für den Zeitpunkt der Sonnenfinsternis. Die Sonnenfinsternis vom 21. August 2017 ist aber ein heißer (Reise-) Kandidat, dann überquert der Kernschatten die kompletten Vereinigten Staaten.